Epilog

Grosse Herausforderungen und Strukturprobleme durch Corona nur verdrängt

Trotz Corina-Krise dürfen die grossen globalen Herausforderungen für den Tourismus nicht vergessen gehen. Die grösste Herausforderung erwächst dem alpinen (Winter-) Tourismus durch den Klimawandel. Das durch Covid-19 veränderte Gästeverhalten (kürzere Reisen in die nähere Umgebung) sollte über die Krise hinaus strategisch gefördert werden. Betriebe und Destinationen tun gut daran, sich klimaschonend weiterzuentwickeln und Klumpenrisiken aller Art abzubauen.

Selbstverantwortlicher, digitaler, flexibler

„Wenn die Welt aus dem Corona-Koma erwacht, wird sie noch instabiler, orientierungsloser, zerstrittener sein. Aber auch selbstverantwortlicher, digitaler, flexibler,“ resümiert Marc Kowalsky in der Bilanz.

Kein Schönreden

Wer im Zusammenhang mit der Pandemie von der Chance der Krise spricht, zwingt sich zu einem etwas platten Optimismus, denn wir haben es mit einer grossen Katastrophe zu tun, die nicht als Chance schöngeredet werden sollte, auch wenn Mobilitätsexzesse oder Overtourismus abnehmen. «Wenn es eine Pandemie braucht, um nachhaltige Veränderungen in Gang zu bringen, dann ist das nicht positiv, sondern eher ein Armutszeugnis.» (Alt Bundesrat Moritz Leuenberger im Bund-Interview vom 28.10.2020)