Die Bedeutung von Klimaschutz und nachhaltigem Tourismus ist unumstritten, da sie die langfristige Erhaltung natürlicher Ressourcen und eine verantwortungsvolle Entwicklung sichern. Unser Schwerpunkt liegt auf der Analyse und Lösung von Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Tourismus, insbesondere im Alpenraum. Dabei betrachten wir politische Rahmenbedingungen ebenso wie Destinationen, Betriebe und das Verhalten der Reisenden.
Zusätzlich fördern wir Diversity & Equality, indem wir untersuchen, wie Vielfalt und Gleichberechtigung im Tourismus gestärkt werden können, um gerechte und inklusive Strukturen zu schaffen und den Zugang für alle zu verbessern. Unsere Arbeit umfasst das Monitoring der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Tourismus, um Handlungsfelder zu identifizieren und praxisnahe Lösungen für eine verantwortungsvolle Entwicklung zu entwickeln. So unterstützen wir sowohl die Tourismuspolitik als auch Akteure vor Ort bei der Umsetzung nachhaltiger Massnahmen und tragen aktiv zur Erreichung gemeinsamer Klimaziele und eines nachhaltigeren, inklusiveren Tourismus bei.
Gemeinsam mit der Wyss Academy for Nature haben wir im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) eine umfassende Studie mit dem Titel "Treibhausgasemissionsbilanzierung und Klimaschutz auf Destinationsebene" durchgeführt. Die Studie beleuchtet den aktuellen Stand der Treibhausgasemissionsbilanzierung und des Klimaschutzes im Tourismussektor auf Destinationsebene in der Schweiz und formuliert konkrete Handlungsempfehlungen für die Zukunft.
Der Tourismus steht angesichts des Klimawandels und seiner Folgen vor einem tiefgreifenden Wandel. Die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit im Tourismus wird immer lauter, und der Druck auf die verschiedenen Akteure, ihren Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu leisten, steigt stetig. Die Studie untersucht zunächst verschiedene Ansätze zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen auf Destinationsebene. Diese Bilanzierungen bilden einen wichtigen Schritt, um den CO2-Fussabdruck des Tourismus zu erfassen und konkrete Handlungsfelder zu identifizieren. Darüber hinaus präsentiert die Studie eine Reihe von Best-Practice-Beispielen für erfolgreiche Klimaschutzprojekte im Tourismus. Diese Beispiele dienen als Inspiration und Blaupause für weitere Initiativen und zeigen auf, dass bereits heute ein nachhaltigerer Tourismus in der Praxis umgesetzt werden kann.
Die Dekarbonisierung des Tourismus erfordert eine gemeinsame Anstrengung aller Akteure. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen eng zusammenarbeiten, um die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, innovative Lösungen zu entwickeln und den Wandel aktiv zu gestalten.
Der notwendige Wandel zu einem nachhaltigeren Tourismus birgt gleichzeitig Chancen und Herausforderungen. Innovationen und neue Geschäftsmodelle können entstehen, die den Tourismus attraktiver und zukunftsfähiger gestalten. Diese Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der wohl wichtigsten Herausforderung im Schweizer Tourismus. Sie zeigt auf, dass Klimaschutz im Tourismus möglich ist, wenn alle Akteure zusammenarbeiten und Verantwortung übernehmen.